Es ist wieder so weit: am 1. September geben Oliver Mally und Hubert Hofherr ihr jährliches Gastspiel im Schloss.

Am 1. September ist es wieder einmal so weit: es findet das alljährliche Gastspiel von „Sir“ Oliver Mally und Hubert Hofherr in Schloss Buchenau statt. Ein Konzert, das in den letzten Jahren zunehmend Kultstatus erlangt hat. Die beiden Musiker sind zwischenzeitlich so bekannt, dass es fast überflüssig ist, sie noch einmal ausführlich vorzustellen, aber falls es doch jemanden gibt der sie nicht so bis ins letzte Detail kennt, hier ein Text, der über die Jahre immer weiter ergänzt wurde:

Ein kleiner verschlafener Ort in einer amerikanischen Provinzeinöde. Die lokale Bar spuckt Rauch aus allen porösen Fassadenlöchern – die Hitze schlägt dir ins Gesicht, man rettet sich in die Bar an der Ecke und fällt in einen nächtlichen Sog – die Gestalten wirken apathisch, Zeiten entfernt. Auf der Bühne sitzt „Sir“ Oliver Mally und spielt den Blues, den keiner ahnt, doch jeder sucht. „Sir“ Oliver Mally gehört ohne Frage zu den Vertretern des „besten Blues Europas“ (Concerto).

Seine raue, konventionsfreie Musik entspricht reinem Extrakt der Bluesessenz. Die Inhalation dessen knallt wie Absinth auf Lebenszeit. Seine Alben wurden international mit Lobeshymnen rezensiert. Auf Tour ist der „beste Blues-Sänger des Landes“ (Samir H. Köck, „Die Presse“) sowieso ständig – zwischen Hamburg und Budapest, Graz und Waidhofen an der Thaya, aber zwischendurch auch gern mal beim Himalayan Blues Festival in Nepal. „Amadeus“-Nominierungen und gleich dreizehn Kategorie-Trophäen im Kritiker-Poll des Magazins „Concerto“ haben im Reisegepäck eher keinen Platz, dafür ist sein Instrument unverzichtbar. „Er spielt seine Gitarre noch selbst, er singt mit Hingabe, Herz und Seele, er spürt sich“, resümierten die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Ein „bluesesquer“ Geniestreich in Person, das ist Oliver Mally.

Der gebürtige Niederbayer Hubert Hofherr entdeckte schon sehr früh seine Liebe zum Chicago-Blues. Neben seinem Musikstudium spielte er bereits früh in ersten Bands und veröffentlichte mehrere Tonträger. Nach seiner Auswanderung in die USA tourte er bereits nach kurzer Zeit mit bekannten Bluesmusikern wie z.B. Buster Benton, J.W. Williams, Merle Perkins durch die USA und gründete dort seine eigene Band bis zur Rückkehr nach Deutschland. Auf Konzerttourneen im In- und Ausland ist Hubert Hofherr unterwegs mit seiner 1996 gegründeten Band „Hubert Hofherr & The Bottom Line“, sowie u.a. mit „The Ramblers“, Albert C. Humphrey and the Roots of Blues, der Ron Evans Group, dem Hamburger Bluessänger und Gitarristen Abi Wallenstein sowie dem Electric Blues Duo (Colin Hodgkinson und Frank Diez) und Mano Maniak sowie aktuell mit seinem „Hubert-Hofherr-Septett“, mit dem er im Juni dieses Jahres sehr erfolgreich auf der Schlossterrasse aufgetreten war. Und nicht zuletzt wurde er 2022 auch für den German Blues Award nominiert.

Und dann haben sich die beiden vor Jahren auch „live“ gefunden und zwischenzeitlich auch eine gemeinsame CD veröffentlicht: „Overdue“.  Präsentiert wird ein Programm bestehend überwiegend aus Eigenkompositionen gespickt mit exquisiten Covers denen die Musiker ohne Zweifel ihren eigenen Stempel aufdrücken. Gänsehautschauer bei so manchem Song mit blauer Note sind garantiert.

Beginn ist um 19:00 Uhr, bei gutem Wetter auf der Terrasse, bei Regen im Saal.

Der Eintritt beträgt 15 €.

Weil ich zu meinem Leidwesen bei dem Konzert nicht anwesend sein kann und bereits am Mittwoch nach Leipzig fahren werde, sollten Reservierungswünsche bitte an fkschlossbuchenau@gmail.com geschickt werden.