OUI. Das Geigenduo am Samstag, den 5. März.


Am Samstag, den 05. März, findet ein spannendes Konzert für Liebhaber klassischer Musik statt. Ein hochkarätiker Ersatz für den ursprünglich an diesem Termin geplanten Auftritt des Trio Lavendel mit Romy Börner, das auf den 1. April verschoben wurde. Ursula Biermeier und Oliver Hien sind Mitgleider des Mälzel-Streichquartettes aus Regensburg und treten bei uns als Geigenduo auf. Mehr zu den Musikern und zum Programm finden Sie gleich im Anschluss.

Es handelt sich wieder um eine 2-G-Veranstaltung: geimpft oder genesen, aber kein Test. Der Eintritt beträgt 15 €, Beginn ist wie bei der gesamten Konzertreihe um 19:00 Uhr.

OUI
Das Duo Ursi Biermeier und Oliver Hien ist ein Kind der Kontaktbeschränkung in Pandemiezeiten:
Nur zu zweit ist es auch schön, Musik zu machen, und es gibt eine ganze Palette schöner Musik für zwei Geigen: Leclair, Spohr, Beriot, Prokofjeff, so mancher Komponist schuf für die kleine Besetzung große kammermusikalische Werke, die den Begriff „schön“ in seinen Facetten von naiv über romantisch zu aufreibend und dramatisch zeigen.
Ursi Biermeier (Regensburg) und Oliver Hien (Cham) spielen in einem gemeinsamen
Streichquartett Geige und Bratsche und sind feste Mitglieder eines Kammerorchesters,
darüberhinaus in manch anderem Ensemble und Genre zu Hause. Zur geigerischen Ausbildung ist bei Ursula Biermeier u.a. Prof. von der Goltz zu nennen, Oliver Hien lernte das Handwerk bei der Tanz- und Theatermusik.
Zum Programm: Es gibt von Mozart kein Duo für zwei Violinen, dagegen zwei sehr bekannte für Geige und Bratsche. Aber um das Jahr 1800 wurde unter der ominösen Zahl op70 eine
Reihe von Duetten als Bearbeitungen diverser Kammermusiken von Mozart veröffentlicht. Der Ausspruch von Ursi Biermeier „das klingt ja viel schöner als im Original“ rechtfertigt vielleicht die Aufführung. Verraten wird sonst nichts, der Kenner weiß die wahre Bezeichnung im Köchelverzeichnis. Ein Original soll folgen, eines der „Trois Duos concertants“ op 57 von Charles Auguste de Bériot spannt nun wirklich den Bogen von naiver Melodie zur romantischen Schwelgerei, sogar ein kleiner Passus aus Sinatras „My Way“ ist da eingebaut. Oder ist es umgekehrt? Nach einer kleinen Pause zum Umdenken gibt es unter anderem Latin von Igudesman, Tango, Salso und Rumba. Der Schleier wird fallen.