Muttertag im Schloss: Matinee mit dem Duo Leggiero und Roland Pongratz, Kaffee und Kuchen im Kult(ur)café und Glasausstellung im Palmenhaus.

Am Sonntag, den 11. Mai um 10:30 Uhr gestaltet das Duo Leggiero, Sonja Petersamer und Ilona Koppitz, eine Muttertagsmatinee. Nicht zum ersten Mal: Der Auftritt der beiden an diesem besonderen Tag ist im Schloss schon zur Tradition geworden. Heuer gesellt sich Roland Pongratz zu den Musikerinnen. Eine Persönlichkeit, über die man keine Worte mehr verlieren muss. Er ist als Musiker und Kulturmanager weit über die Grenzen Niederbayerns hinaus bekannt. Es erwartet Sie Volksmusik in ihrer schönsten Form. Über dieses Trio finden Sie unten mehr.

Im Anschluss an das Konzert hat ab 12 Uhr unser Kult(ur)café geöffnet: feine Kuchen und Torten, freundliche Menschen und Kaffee von der Zwieseler Rösterei Kirmse. Ab 13 Uhr ist dann auch die Kunstausstellung „Facetten“ des glasspool e.V. im Palmenhaus geöffnet, die schon bei der Vernissage für Furore gesorgt hat. Der Tag bietet somit Kulturgenuss für alle Sinne.

Das „Duo Leggièro“ mit zwei Musiklehrerinnen aus der Region garantieren Ohrenschmaus zum Festtag mit Zither, Gitarre, Hackbrett, mit Stücken von Johann Petzmayer, Klaus Karl, Adam Darr, u.a. Als Veranstaltungsort dürfte das altehrwürdige Schloss Buchenau mit seinem exzellenten Ambiente bestens geeignet sein. 

Ilona Koppitz, geboren 1978, aufgewachsen in Kötzting, studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München die Fächer Zither (bei Georg Glasl), Hackbrett (bei Birgit Stolzenburg de Biasio) und Volksmusik. Dem Abschluss als staatlich geprüfte Musiklehrerin folgte ein Aufbaustudium im Fach Zither, das sie 2002 abschloss. Im Sommer 2004 beendete sie schließlich ihr Studium am Konservatorium endgültig mit den erfolgreich abgelegten Diplomprüfungen im Haupt-fach Volksmusik (Hauptinstrument: Zither). Weiter studierte die geborene Kötztingerin die Fächer Musik (Hauptinstrument: Violine) und Mathematik für das Lehramt an Realschulen. Sie lebt mittlerweile in Zwiesel und ist an der Realschule Regen als Lehrkraft tätig.

Sonja Petersamer aus Patersdorf, geboren 1970, wohnhaft in Patersdorf, studierte ebenfalls am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Sie belegte dort als Hauptfachinstrument Zither beim Dozenten Georg Glasl. Nach ihrem Abschluss als staatlich geprüfte Musiklehrerin absolvierte sie 1998 die Prüfungen zur „Musikreife Zither“ und rundete 2002 ihre musikalische Ausbildung mit dem Diplom im Hauptfach Volksmusik (Haupt-instrument: Zither) ab. Sie ist momentan am Gymnasium Viechtach als Musiklehrerin tätig und Referentin beim Projekt „Volksmusik macht Schule“ der Volksmusikakademie Freyung.

Die beiden Musikerinnen bilden zusammen das „Duo Leggièro“. Sie treten mit ihren verschiedenen Instrumenten in verschiedenen Duokombinationen auf und decken mit ihrem Repertoire alte und zeitgenössische Musik ebenso ab, wie auch echte Volksmusik und moderne Unterhaltungsmusik. Natürlich kommen in ihren Programmen auch Stücke aus dem Bereich der Folklore und typische Zitherklassiker nicht zu kurz. Das „Duo Leggièro“ erweist sich dabei als vielseitig und vielsaitig!

Ergänzt wird das Duo in diesem Jahr durch Roland Pongratz aus Patersdorf, geboren und arbeitend in Regen. Musikalischer Leiter der Volksmusikakademie in Freyung, Organisator vom „drumherum-Das Volksmusikspektakel in Regen“. Musikalisch unterwegs vom Solisten bis zur Blaskapelle. Mitglied der bekannten Gruppe „Äff-tam-tam-Musikanten“, Ausstellungsmacher, ein Tausendsassa in allen Gebieten.

Sonja Petersamer, Roland Pongratz und Ilona Koppitz spielen mit ihren verschiedenen Instrumenten aber auch in anderen Ensembles und treten auch solistisch auf. Weiter sind sie bei vielen (Volksmusik-) Seminaren in Bayern als ReferentInnen tätig.

Strings&Fingers. Michael Reiss solo im Schloss.

Am Samstag, den 10. Mai, tritt um 19 Uhr der großartige Gitarrist Michael Reiss mit seinem Soloprogramm „Strings and Fingers“ bei uns auf. Gitarrenmusik vom Allerfeinsten. Wenn Sie Michael schon als Solist mit seiner Gitarre erlebt haben, werden Sie sicherlich wiederkommen. Und wenn nicht, dann sollten Sie sich dieses Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen. Noch ausführlicher finden Sie die den Gitarristen und seine Musik im Anschluss beschrieben.

Was braucht es mehr als Saiten und Finger um glücklich zu sein?

Nicht viel, wenn es nach dem Gitarristen Michael Reiß geht, der mit seinembrandneuen Soloprogramm „Strings & Fingers“ genau das unter Beweis stellt. Ein Mann, seine Gitarre und (nicht) mehr. Der Name Michael Reiß steht seit Jahren für Bandsound. Jazz, Blues, Funk, Rock und Pop. E Gitarre aber auch Akustikgitarre. Vom Duo bis zur 11-köpfigen Band arbeitete Reiß bisher als Sideman oder musikalischen Leiter. Gerade noch virtuos, dann wieder zurückgenommen, im Gesamtsound eingebettet und dem Song dienend. Genau diese Attribute, die stilistische Vielfalt und die Liebe zu Groove, Rhythmus und herzerwärmenden Melodien erwarten das Publikum auch, wenn Michael Reiß Solo auf der Bühne steht. Bei seinem Wirken als versierter Begleiter im kammermusikalischen Kontext und als Ein-Mann-Orchester bei „Lady Eve and her one man band“ zusammen mit der Sängerin Eva Petzenhauser, perfektionierte Michael Reiß in den letzten Jahren seine Fähigkeit, einen kompletten Bandsound gekonnt und ohne Abstriche auf ein einziges Instrument zu übertragen. Inspiriert von Vorbildern wie Chet Atkins, Tommy Emmanuel, Martin Taylor, Adam Miller, u.a. interpretiert Reiß nicht nur Bekanntes auf eigene Art und Weise, sondern stellt unter Beweis, dass auch seine eigenen Kompositionen denen seiner Idole gerecht werden. Lassen Sie sich entführen in eine Klanglandschaft irgendwo zwischen farbenfrohen Traumwelten und pulsierenden Bassrhythmen und erleben Sie, wie all dies vor Ihren Augen entsteht – nur mit Strings & Fingers.

Markttreiben, Kunst und Genuss.

Gartenmarkt, Bärlauchfest und Glaskunstausstellung in Schloss Buchenau.

Am 4. Mai findet  wieder unser Bärlauchfest mit Gartenmarkt statt. Die Veranstaltung ist mittlerweile schon weit über die Grenzen des Zwieseler Winkels hinaus bekannt und zieht Besucher aus ganz Niederbayern an. Besonders beeindruckend ist immer wieder die Atmosphäre des weitläufigen Gartens, der von den Mitgliedern des Förderkreises mit enormem Aufwand gepflegt wird und sich von Jahr zu Jahr mehr seiner ursprünglichen Form eines englischen Landschaftsgartens annähert.

Aber es ist natürlich nicht nur die Atmosphäre, welche die Attraktivität des Marktes ausmacht. Über 30 Aussteller, von Nudel- und Seifenmanufakturen über Kunsthandwerk in all seinen Facetten bis hin zu mehreren Gärtnern präsentieren ihr Angebot. Dabei legen wir großen Wert auf die Qualität der angebotenen Produkte. Als besonderes Schmankerl wird eine Abordnung der Gemeinde Malenice in Südböhmen einen Stand mit regionalen Produkten gestalten. Malenice ist bei der anstehenden Sanierung Euregio-Partner von Schloss Buchenau, wobei eine langfristige Partnerschaft bei der Förderung regionaler Nahrungsmittel und traditioneller Handwerkstechniken geplant ist. 

Nahezu Kult ist mittlerweile das kulinarische Angebot, das vom Bärlauch dominiert wird, der weite Teile des Gartens bedeckt und der Veranstaltung ihren Namen gibt: Hosenknöpfe mit Bärlauchtunke oder Apfelmus, Bratwürstl, mit Bärlauch verfeinert, vom Holler-Metzger in Frauenau, frisch gebackenes Brot mit Bärlauchaufstrich, Brezen mit Bärlauchbutter, Nudeln aus der Manufaktur von Frau Vater-Schubert aus Neuschönau mit einer Soße auf Basis des fast schon legendären Buchenauer Pestos und Bärlauchsuppe. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wird es auch heuer wieder einen Bärlauch-Burger geben. Der angebotene Käse stammt von der Schönegger Käsealm, Brot, Semmeln und Brezen vom Keilhofer Bäcker aus Zwiesel.

Süßes ist unter all den Bärlauchspeisen natürlich auch im Angebot: die heiß begehrten, laufend frisch ausgebackene Auszognen und eine große Auswahl an Kuchen und Torten. Dazu leckerer Kaffee von der Rösterei Kirmse. Alle Speisen werden soweit möglich in der Schlossküche zubereitet, wobei wir großen Wert auf hohe Qualität und Regionalität der verwendeten Produkte legen.

Zu trinken gibt es Pfeffer-Bier vom Fass, Veltliner und Zweigelt vom Winzer Gruber aus dem Kamptal, eine spezielle Frühjahrsbowle, Aperol und Limoncello Spritz. Alkoholfreie Getränke sind natürlich auch im Angebot, insbesondere der Saft aus den Äpfeln im Schlossgarten, pur oder als Schorle.

An unserem eigenen Verkaufsstand bieten wir ein stark erweitertes Angebot an Bärlauchprodukten an. Neben dem schon erwähnten Pesto gibt es Bärlauchnudeln, Bärlauchöl, Bärlauchsenf und Bärlauchsalz sowie Löwenzahnmarmelade zu kaufen, hergestellt in der Schlossküche mit Ausnahme der Nudeln, die in der My-Nudel-Manufaktur mit Schloss-Bärlauch produziert werden.

Im Palmenhaus ist wie jedes Jahr eine attraktive Glasausstellung zu besichtigen. Heuer stellt sich der „glasspool e.V.“ vor, ein Verein, der seinen Zweck in der Förderung und Sichtbar-machung der deutschen und europäischen Glaskultur sieht. Es sind Exponate einer ganzen Reihe renommierter Glaskünstler zu sehen.

Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr.

„glasspool e.V. “ gestaltet die diesjährige Glasausstellung im Palmenhaus. Einladung zur Vernissage

Am kommenden Freitag, den 2. Mai, um 19:00 Uhr findet im Palmenhaus die Vernissage zur diesjährigen Glasausstellung statt, bei der sich glaasspool e.V. vorstellt, ein Verein der seinen Zweck in der Förderung und Sichtbarmachung der deutschen und europäischen Glaskultur sieht. Der Fokus liegt hierbei auf Spitzenqualität in den Bereichen Gebrauchs- und Hohlglas sowie auf freier Kunst aus Glas. Auf welche Künstler sie sich freuen können, finden Sie unten.

Es gibt wie immer Wein, Brot und Aufstriche.

Die Musik kommt von den beiden Gitarristen des Hot club de la Forêt, Gerhard und Max Fischl. Swing und Gypsy Jazz vom Feinsten.

Wir möchten Sie zu der Veranstaltung herzlich einladen.

Die Ausstellung ist vom 4. Mai bis zum 1. Juni an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Unser Bärlauchpesto ist wieder auf dem Markt.

Wir haben auch in diesem Jahr wieder Bärlauchpesto angefertigt. Es besteht aus Bärlauch aus dem Schlossgarten, Parmesan, Olivenöl und Cashewnüsse, jeweils in Bioqualität: maximale Qualität also. Und es schmeckt auch heuer wieder hervorragend. Ein Glas kostet 8 € und Sie können es bereits vor dem Bärlauchfest bei uns erwerben und zwar am Samstag, den 26. April von 10 bis 17 Uhr im Schloss und beim Konzert von Johannes Beham und Christoph Goldstein am Tag darauf.

Johannes Beham und Christoph Goldstein kommen mit einem spannenden Programm zurück ins Schloss.

Am kommenden Sonntag, den 27. April findet um 17 Uhr das nächste Konzert mit klassischer Musik bei uns statt.

Johannes Beham, Klavier, und Christoph Goldstein, Geige, sind nicht zum ersten Mal bei uns zu Gast. Die beiden Musiker sind bereits zweimal bei uns aufgetreten und ihre von Herrn Goldstein moderierten Konzerte waren jeweils ein großer Erfolg.

Der Eintritt beträgt 15 €.

Das Programm und Informationen zu den Musikern finden sie im Folgenden:

Christoph Goldstein studierte in München, Trossingen und Nürnberg Violine, Viola, Musikwissenschaft, Dirigieren und Musikpädagogik. Als Kammermusiker, Solist und Dirigent gibt er seit vielen Jahren Konzerte in Deutschland und im europäischen Ausland. In Landshut leitet er ein Sinfonieorchester. Seit dem Jahr 2021 bildet er zusammen mit dem Pianisten Johannes Beham ein Duo. Die beiden Musiker, die von der Presse für ihren „meisterlichen Vortrag, ihren warmen und sinnlichen Klang, ihr perfektes Zusammenspiel, ihre abwechslungsreichen Programme und für ihre sympathisch und witzig moderierten Auftritte“ gelobt werden, geben in ganz Deutschland und im europäischen Ausland Konzerte. Christoph Goldstein spielt eine Violine von Jean-Baptiste Vuillaume (Kopie von Guarneri del Gesu) aus dem Jahr 1875, die ihm von mehreren privaten Mäzenen zur Verfügung gestellt wird und eine Bratsche des Füssener Geigenbauers Simpert Niggel (1710-1785). Besonders beschäftigt es ihn, wie man heute Musik dem Publikum auf eine neue Art und Weise präsentieren kann. Und so hat er sich vor einigen Jahren die Form des Musikalischen Kammerspiels ausgedacht: Dabei verbinden sich Musik und Schauspiel zu einer Geschichte. Meistens, wie z. B. bei „Beethoven in Love“ oder „Mozart in Wien“, geht es dabei um tragische, oft aber auch sehr komische Episoden aus dem Leben der großen Komponisten.

Der Pianist, Chorleiter und Organist Johannes Beham entdeckte in der Kindheit seine Liebe zur Musik. Den ersten Klavierunterricht hatte er mit 12 Jahren. Sybille Ortner war eine erste wichtige Lehrerin. Bereits drei Jahre später besuchte er die Berufsfachschule für Musik in Plattling. Parallel dazu nahm er Klavierunterricht beim renommierten Passauer Pianisten Peter Walchshäusl. Danach studierte er am Mozarteum in Salzburg. Im Anschluss studierte Johannes Beham am Pilsener Konservatorium in der Klavierklasse des Direktors Miroslav Brejcha. In dem Pianisten Christoph Schmid fand Johannes Beham seinen wichtigsten Mentor und Lehrer.2020 hatte er eine entscheidende Begegnung mit dem Geiger Christoph Goldstein. Seit 2021 bilden sie gemeinsam ein Duo, das sich bekannten großen Werken aber auch unbekannten Schätzen der Literatur für Violine bzw. Viola und Klavier widmet. Sie geben Konzerte in Deutschland und im Ausland, z. B. in Polen, Tschechien, Österreich, Spanien, Italien, usw. Johannes Beham ist regelmäßig Solist in Klavier- und Orgelkonzerten und ist leidenschaftlicher Kammermusiker. 

Jo Knümann (1895-1952)

Rumänisch

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847)

Sonate für Violine und Klavier f-Moll Op. 4

Adagio – Allegro moderato

Poco adagio

Allegro agitato

Gaetano Brunetti (1744-1798)

Sonate für Viola und Klavier D-Dur 

Allegro moderato

Larghetto sostenuto

Rondeau. Allegretto

PAUSE

Grigoraș Dinicu (1889–1949)

L’Alouette (Die Lerche)

Hora mărțișorului (Frühlingstanz)

Jules Massenet (1842–1912)

Meditation aus der Oper Thaïs

Ludwig van Beethoven (1777–1827)

Sonate für Violine und Klavier G-Dur Op. 30/3

Allegro assai

Tempo di minuetto, ma molto moderato e grazioso

Allegro vivace

Pablo Sarasate (1844–1908)

Zigeunerweisen Op. 20

„Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, (Hob.XX/2) von Josef Haydn. Eine wunderbare Hinleitung zur Karwoche.

Am kommenden Freitag, den 11. April können wir Ihnen ein ganz besonderes Musikerlebnis anbieten:

„Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, (Hob.XX/2) von Josef Haydn mit Texten von Angelus Silesius in einer Fassung für Violine und Klavier.

Es spielt das Duo connessione: Carina Kaltenbach – Schonhardt, Violine; Tomas Spurny, Klavier.

Lesen wird Hans Welsch.

Es ist wahrlich göttliche, spirituelle Musik, eine wunderbare Hinleitung zur bevorstehenden Karwoche.

Unten finden Sie ausführliche Hinweise zu Musik und Text sowie zu den Musikern.

Beginn ist um 19:00 Uhr, der Eintritt beträgt 15 €.

Joseph Haydn: „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“, (Hob.XX/2). Mit Texten von Angelus Silesius. Die Fassung für Violine und Klavier

Duo connessione: Carina Kaltenbach – Schonhardt, Violine; Tomas Spurny, Klavier

Lesungen Hans Welsch

            Am Freitag den 11.04. 2025 findet im Schloss Buchenau um 19 Uhr ein Konzert, eine musikalische Passionsandacht mit dem deutsch-böhmischen Kammermusikduo „duo connessione“ Carina Kaltenbach-Schonhardt, historische Violine und Tomas Spurny, Klavier. Auf dem Programm steht das Werk „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn.

Joseph Haydn hatte den Zyklus 1786 als reines Orchesterwerk komponiert. Der Auftrag war aus Spanien gekommen, von einem Domherrn aus Cádiz, der bei dem seinerzeit berühmtesten Sinfoniker Europas eine Meditationsmusik für die Passions-Exerzitien in der Kapelle Santa Cueva bestellt hatte. Die einzelnen Sätze sollten gleichsam als Kommentare der von der Kanzel verlesenen Bibelworte dienen. Für diesen Zweck hatte Haydn eine Folge von beinahe ausschließlich langsamen Sätzen geliefert. „Die Aufgabe“, so Haydn später, „sieben Adagio´s, wovon jedes gegen zehn Minuten dauern sollte, aufeinander folgen zu lassen, ohne den Zuhörer zu ermüden, war keine von den leichtesten.“ So entstand eine der außergewöhnlichsten Instrumentalkompositionen des gesamten 18. Jahrhunderts, und sie entwickelte sich sehr bald zu einem von Haydn bekanntesten Werken (Druckausgaben in London, Paris, Wien). Es folgten von Haydn die Bearbeitungen für Streichquartett, für Hammerflügel und schließlich eine Fassung für Orchester, Soli und Chor. Mit der Entwicklung des Klavierinstrumentes folgten bald weitere Klavierbearbeitungen von Carl Czerny gegen 1800 und Louis Köhler. Beide Bearbeiter fühlten, dass die Klavierfassung von Haydn den Instrumenten seiner Zeit entspricht, aber nicht der wachsenden Nachfrage nach dem größeren Klang. Es ist reiner Zufall, dass es keine anderen zeitgenössischen Bearbeitungen gibt. Die Musik des Werkes ist so multiinstrumental und tiefst ausdrucksvoll, dass sie sich auch für andere Instrumentalbesetzungen gut bearbeiten lässt. Unsere Bearbeitung reflektiert die Entwicklung der Violinsonaten im 18. Jahrhundert (Haydn, Mozart, Beethoven etc.) und basiert auf dem eingehenden Studium aller Fassungen und aller Notenquellen aus der Haydns Zeit.

Angelus Silesius – eigentlich Johannes Scheffer – (1624 – 1677), ein deutscher Lyriker, Theologe und Arzt. Seine tiefreligiösen, der Mystik nahestehenden Epigramme werden zu den bedeutendsten lyrischen Werken der Barockliteratur gezählt.

Das    deutsch   –   böhmische    Kammermusikduo „duo-connessione“ entstand nach dem ersten Konzert am 4.12. 2019, nach dem die beiden Solisten schon seit 2016 musikalisch zusammen gearbeitet haben. Das Duo konzentriert sich auf die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts. Außer den berühmten klassischen und romantischen europäischen Komponisten widmet es sich der Wiederentdeckung der vergessenen Komponisten der Klassik und Romantik, sowohl bei Konzerten, als auch bei CD-Editionen. Besondere Aufmerksamkeit widmet das Duo der böhmischen und deutschen Musik. Die Konzerte und CD-Aufnahmen werden realisiert auf modernen, so wie auf historischen Musikinstrumenten. Neben der großen Werke der klassischen Musik bietet das Duo zu besonderen Anlässen auch Salonmusik des 19. Jahrhunderts und Unterhaltungsmusik anderer Genres, wie z.B. Klezmer, Tango, Ragtime, Foxtrott, Blues und Irish Folk.

Carina Kaltenbach-Schonhardt stammt aus dem Schwarzwald (Simonswald). Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie zunächst bei Antonio Pellegrini in Emmendingen. Nach dem Abitur folgte ein Violinstudium an der  Musikhochschule Karlsruhe bei Nachum Erlich , später bei Ulf Hoelscher, welches sie mit dem Konzertexamen abschloss.  Als Stipendiatin   erweiterte sie ihre Studien in Wien bei Yair Kless und Rainer Küchl. Ihre Ausbildung ergänzte sie, auch in kammermusikalischer Hinsicht, durch die Teilnahme an Meisterkursen für Neue und Alte Musik u.a. bei der Ensemble-Akademie des Freiburger Barockorchesters. So entdeckte sie ihre Begeisterung für die Barockvioline und den Klang der Darmsaiten. Sie spielte in den Orchestern des Nationaltheaters Mannheim, der Philharmonie Baden-Baden, der Internationalen Bachakademie Stuttgart und des Karlsruher Barockorchesters. Sie konzertiert in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen und unterrichtet als freischaffende Musikerin in Waldkirch.

Der Pianist und Musikwissenschaftler Tomáš Spurný wurde in Strakonice geboren und stammt aus einer Musikerfamilie. Er studierte Klavier am Konservatorium in Prag bei Prof. František Malý und Musikwissenschaften an der Karlsuniversität. Seine pianistische und musikalische Ausbildung vertiefte er in einem Studium für Liedbegleitung (Prof. Peter Nelson). Anschließend absolvierte er ein Studium für Alte Musik (Fach Fortepiano, Prof. Wolfgang Brunner) an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Seit 1999 bis 2005 war Tomas Spurny auch als Lehrer für das Fach Klavier an mehreren Musikschulen in der Tschechischen Republik. Zur gleichen Zeit wirkte er als Korrepetitor bei einigen musikalischen Meisterkursen in der Tschechischen Republik und im Ausland („Rencontres Musicales Internationales d´Enghien“ in Belgien, „Jugend musiziert“ in Luxemburg usw). Als Liedbegleiter trat er bei verschiedenen Festivals und Konzerten in der Tschechischen Republik (Prag), Deutschland (München, Regensburg, Dresden) und Großbritanien (Musikfestival in Edinburgh) auf. Er machte mit einigen Sängern Aufnahmen im Tschechischen Rundfunk Prag und CD-Aufnahmen. Seit 2005 lebt er freischaffend in Denzlingen bei Freiburg. Seit 2015 leitet beteiligt sich Tomas Spurny aktiv auch an den Führungen durch die Sammlung der historischen Tasteninstrumente (Sammlung Neumeyer – Junghanns –Tracey) im Schloss in Bad Krozingen. Seit 2016 arbeitet er künstlerisch mit der Geigerin Carina Kaltenbach – Schonhardt als Kammermusikduo zusammen.

Andreas Schmid kommt mit seiner steirischen Harmonika ins Schloss.

Solokonzerte von Künstlern, die wir lange Jahre in verschiedenen Formationen bei uns zu Gast hatten, sind immer besondere Perlen. Das Strings-and-Fingers-Programm von Michael Reiss ist ein gutes Beispiel dafür. Oder der Soloauftritt des Jazzbassisten Markus Schlesag. Am kommenden Freitag, den 4. April, kommt nun der Virtuose an der Steirischen Harmonika, Andreas Schmid, zu einem Solokonzert ins Schloss. Er hat sich mit seiner Musik längst über die traditionelle Volksmusik hinaus entwickelt, ohne den Bezug zu seinen musikalischen Wurzeln zu verlieren. Wir freuen uns sehr auf diesen Abend, weil wir wissen, dass Andreas uns verzaubern wird.

Im Folgenden können Sie noch etwas über die erstaunliche Entwicklung des kleinen Jungen mit der Ziach zu einem großartigen jungen Musiker lesen:

Andreas Schmid wurde 2000 in Zwiesel im Bayerischen Wald geboren und spielt seit seinem fünften Lebensjahr Steirische Harmonika. Andreas besuchte zwei Jahre lang die Berufsfachschule für Musik in Altöttingmit Hauptfach Klarinette und studiert seit Oktober 2019 an der Hochschule für Musik und Theater München den Bachelorstudiengang Volksmusik mit Hauptfach Steirische Harmonika (Klasse Alexander Maurer). Als Solist aber auch in Ensembles verschiedenster Genres konzertiert er regelmäßig in Wirtshäusern über Kleinkunstbühnen bis hin zu Festivals. Seine Wurzeln liegen in der traditionellen Volksmusik. Darüber hinaus blickt Andreas gerne über den Tellerrand und experimentiert in mehreren Ensembles mit Klassik, Jazz und Pop und schafft es mit seiner Musik Menschen von jung bis alt zu berühren. Bereits mehrere Live-Sendungen im BR-Radio sowie seine Mitwirkung bei diversen TV-Aufzeichnungen des Bayerischen Rundfunks und Servus TV halten seine Leidenschaft für die Musik und die Steirischen Harmonika fest

Das Konzert findet am 4. April um 19:00 Uhr statt. Der Eintritt kostet 15 €.